Gemeinsam mehr Kultur entwickeln

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Kreise Herford und Minden Lübbecke starten ehrgeiziges Projekt / Öffentliche Auftaktveranstaltung am 10. Juli in der Stadthalle

Lübbecke. Die Kreise Herford und Minden-Lübbecke wollen gemeinsam mit ihren Städten und Gemeinden und den Kulturschaffenden einen in Deutschland neuen und ungewöhnlichen Weg der regionalen Kulturentwicklung beschreiten. Mit Unterstützung der Landesregierung und des OWL-Kulturbüros soll ein Kulturentwicklungsplan für die beiden Kreise erarbeitet werden.

Ab sofort sind alle Kulturakteure und -interessierten aufgerufen, sich auf www.kulturregion-mi-hf.de an einer Online-Befragung zu beteiligen und im so genannten „Ideenspeicher“ ihre Vorstellungen einzubringen. Kulturschaffende und -einrichtungen können sich hier zusätzlich in eine digitale Kulturkarte eintragen und so helfen, das aktuelle Angebot in beiden Kreisen sichtbar zu machen.

Eine öffentliche Auftaktveranstaltung für alle Interessierten am 10. Juli um 15.30 Uhr in der Lübbecker Stadthalle wird über die geplanten Arbeitsschritte und Beteiligungsmöglichkeiten sowie erste Ergebnisse aus der Online-Befragung informieren.

Ziel des gesamten Planungsprozesses, der von Fachleuten aus der Region sowie einem auf strategische Kulturplanung spezialisierten Beratungsunternehmen aus Osnabrück begleitet wird, ist es, eine gemeinsame Zukunftsvorstellung für die Entwicklung des Kulturlebens in der Region zu erarbeiten. Stärken, Schwächen und Potentiale sollen ausgemacht werden, um die Lebensqualität und Attraktivität der Region durch eine Weiterentwicklung des Kulturlebens zu stärken. Ein Schwerpunktthema wird dabei die Digitalisierung sein, die zunehmend Einzug auch in die Kulturarbeit hält und hier durchaus Chancen bieten kann.

Großen Wert legen die Planer auf die Beteiligung aller im Kulturbereich tätigen Akteure. Sie alle sollen bis zum Sommer 2019 über verschiedene Medien, Workshops und Gespräche sowie weitere Beteiligungsformen aktiv eingebunden werden. Ob Kulturinitiativen und -vereine, Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler, Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, Kulturverantwortliche in den Städten und Gemeinden oder ehrenamtlich im Kulturleben tätige Menschen – sie alle sind aufgerufen, den Prozess aktiv mitzugestalten, eigene Interessen einzubringen und gemeinsam Visionen für die kulturelle Zukunft der Region zu entwickeln.